
Neugierig, wann deine Katze oder dein Kätzchen sicher nach draußen kann? In diesem Blog erfährst du alles über die ersten Schritte ins Freie, die Vor- und Nachteile des Drinnenbleibens oder Hinausgehens sowie Tipps und hilfreiche Infos für Katzenbesitzer!
In welchem Alter darf ein Kätzchen nach draußen?
Ein Kätzchen ist klein, und für sie gilt: Geduld ist eine Tugend. Denn ein Kätzchen kann nicht einfach so nach draußen gelassen werden. Es darf erst nach draußen, wenn es alle seine Impfungen erhalten hat, gegen Flöhe, Zecken und Würmer geschützt ist, gechippt wurde und kastriert/sterilisiert ist. Dies ist in der Regel der Fall, wenn das Kätzchen etwa 6 Monate alt ist.
Impfungen sind für ein Kätzchen wichtig, da sie verhindern, dass es durch Kontakt mit anderen Katzen oder Tieren krank wird. Außerdem ist es wichtig, dass sich das Kätzchen an sein neues Zuhause gewöhnt hat. Katzen haben ein stark ausgeprägtes Territorialgefühl, und wenn ein Kätzchen noch nicht genau weiß, wo es wohnt, besteht die Gefahr, dass es sich verirrt und nicht mehr nach Hause findet.
Stelle sicher, dass deine Katze gechippt ist und dass deine Adressdaten korrekt registriert sind. Ein Halsband mit deinem Namen und deiner Telefonnummer kann ebenfalls hilfreich sein: So ist deine Katze erkennbar und wirkt nicht wie ein Streuner. Das Halsband sollte allerdings ein Sicherheitsverschluss haben, der sich löst, wenn dein Kätzchen irgendwo hängen bleibt.
Schutz vor Parasiten ist ebenfalls wichtig, wenn dein Kätzchen das erste Mal nach draußen geht. Bitte deinen Tierarzt um Rat, wie du es am besten gegen Flöhe, Würmer und Zecken schützen kannst.
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Wann darf eine (neue) Katze das erste Mal nach draußen?
Hast du eine Katze adoptiert oder eine erwachsene Katze bei dir aufgenommen? Wie schön! Aber auch spannend, denn auch eine erwachsene Katze kann nicht einfach so nach draußen gelassen werden. Mit diesen Tipps wird der erste Ausflug deiner Katze nach draußen viel sicherer.
- Wie viele Wochen sollte eine Katze drinnen bleiben? Das hängt von der Katze ab, aber es ist wichtig, dass sich deine (neue) Katze an ihr neues Zuhause gewöhnt – plane dafür mindestens 8 Wochen ein. Wenn es möglich ist, kann es auch länger sein!
- Überprüfe, ob deine Katze gechippt ist. Ist das nicht der Fall? Lass es unbedingt erledigen, bevor du sie nach draußen lässt.
- Ist deine Katze geimpft? Dann kann sie sicher nach draußen, da sie gegen Krankheiten geschützt ist. Wenn nicht, solltest du deinen Tierarzt um Rat fragen.
- Jede Katze kann Flöhe, Würmer oder Zecken bekommen. Behandle deine Katze daher entsprechend, bevor du sie nach draußen lässt. Weißt du nicht genau wie? Auch hier kann dir dein Tierarzt helfen.
Wie lässt man ein Kätzchen oder eine neue Katze sicher nach draußen?
Das erste Mal nach draußen zu gehen, ist nicht nur für dich spannend, sondern auch für deine Katze. Denn auch sie muss sich an den neuen Garten, die Geräusche, Gerüche und andere Tiere in der Umgebung gewöhnen. Deshalb ist es wichtig, in kleinen Schritten zu beginnen.
- Oft fragen Menschen: „Wie lange darf eine Katze das erste Mal nach draußen?“ Die Antwort darauf ist: nicht zu lange. Beginne mit einer halben Stunde und steigere die Zeit langsam.
- Lass die Tür offen, damit deine Katze selbst entscheiden kann, ob sie nach draußen geht – zwing sie auf keinen Fall.
- Es ist auch eine gute Idee, deine Katze kurz vor der Fütterung nach draußen zu lassen. So stellst du sicher, dass sie für eine leckere Mahlzeit schnell zurückkommt. Wähle einen Tag, an dem es in der Umgebung ruhig ist, und nimm dir Zeit.
- Begleite deine Katze beim ersten Ausflug nach draußen. So fühlt sie sich sicherer und traut sich, die neue Umgebung zu erkunden.
- Merkst du, dass deine Katze selbstbewusster wird und gut versteht, wo ihr Zuhause ist? Dann kannst du die Zeit draußen schrittweise verlängern und sie schließlich ohne Aufsicht hinauslassen.
- Bring deiner Katze bei, auf deine Stimme zu reagieren. Rufe ihren Namen und belohne sie mit einem Katzensnack, wenn sie hereinkommt.
Es ist auch wichtig, den Garten oder Balkon sicher zu machen. Überprüfe daher sorgfältig, ob es draußen für deine Katze oder dein Kätzchen sicher ist.
So machst du es:
- Verschließe Löcher unter dem Zaun, Schuppen und der Veranda.
- Sorge dafür, dass die Katze oder das Kätzchen nicht in einen Teich, einen Wassereimer oder einen Graben fallen kann.
- Bewahre scharfe Gegenstände und giftige Stoffe sicher auf.
- Entferne giftige Pflanzen aus dem Garten oder stelle sie an einen hohen Ort.
Gut zu wissen: Das Sehvermögen von Katzen ist in der Dämmerung am besten. Es ist ein Mythos, dass Katzen im völligen Dunkel gut sehen können, denn sie benötigen immer etwas Licht. Auch bei Tageslicht sehen Katzen weniger gut: Durch das grelle Licht sehen sie weniger scharf und können Farben schlechter voneinander unterscheiden. Bedenke dies, wenn deine Katze das erste Mal nach draußen geht.

Die Vor- und Nachteile, eine Katze nach draußen zu lassen
Einige Menschen sind der Meinung, dass Katzen unbedingt nach draußen sollten, damit sie spielen, jagen und die Sonne genießen können. Andere hingegen halten ihre Katze lieber drinnen. Was für deine Katze am besten ist, hängt von ihrem Charakter ab (manche Katzen sind echte Freigänger) und natürlich davon, womit du dich wohlfühlst. Hier sind die Vor- und Nachteile im Überblick:
Die Vorteile, eine Katze nach draußen zu lassen
Eine Katze, die nach draußen darf, hat viel Freiheit – sie kann jagen, klettern, spielen und ihre Umgebung entdecken. Das ist sowohl körperlich als auch mental anregend und gesund für sie.
Katzen, die draußen sind, sind oft aktiver, fitter, weniger schnell gelangweilt und insgesamt glücklicher.
Im Freien können Katzen ihr natürliches Verhalten besser ausleben, wie z. B. ihr Revier markieren, in der Sonne liegen, rennen und Neues entdecken. Viele Katzen lieben es, draußen zu sein und ihre Energie dort auszuleben.
Die Nachteile, eine Katze nach draußen zu lassen
Eine Katze kann sich verlaufen, besonders wenn sie noch nicht genau weiß, wo sie wohnt. Viele Katzenbesitzer fragen sich: „Kommt eine Katze immer zurück?“ Die Antwort ist in der Regel „Ja“, denn wenn eine Katze ein liebevolles und sicheres Zuhause hat, liegt sie abends meist wieder gemütlich auf der Couch.
Draußen lauern auch Gefahren, wie z. B. Autos und Verkehr, frei laufende Hunde und giftige Pflanzen.
Nicht jeder mag Katzen. Daher ist es eine gute Idee, deine Nachbarn zu fragen, ob sie etwas dagegen haben, wenn deine Katze ab und zu ihren Garten besucht.
Abhängig von der Persönlichkeit deiner Katze und deinen Lebensumständen kannst du entscheiden, ob Freigang oder ein Leben in der Wohnung besser für deine Katze ist.
Die Vor- und Nachteile, eine Katze drinnen zu halten
Manche Katzen können nicht nach draußen – sei es, weil sie zu alt, krank, blind, taub oder von einer besonderen Rasse sind. Es gibt auch Katzenhalter, die sich wohler fühlen, wenn ihre Katze drinnen bleibt. Überlegst du, deine Katze lieber im Haus zu behalten? Hier sind die Vor- und Nachteile:
Die Vorteile einer Wohnungskatze
Katzen, die drinnen bleiben, leben oft länger, da sie weniger Risiken für Unfälle und Krankheiten ausgesetzt sind.
Es ist wichtig, dass du deiner Katze drinnen genügend Anreize bietest, wie einen guten Kratzbaum, Katzenspielzeug und regelmäßige Spielzeit mit dir. Mit der richtigen Beschäftigung kann eine Wohnungskatze genauso glücklich sein wie eine Freigängerkatze.
Mit einer Wohnungskatze kannst du leichter eine enge Bindung aufbauen, da sie häufiger in deiner Nähe ist.
Die Nachteile einer Wohnungskatze
Das Leben drinnen ist sicherer, aber es kann auch Nachteile haben. Wohnungskatzen langweilen sich schneller, schlafen dadurch mehr und bewegen sich weniger.
Katzen, die gerne nach draußen wollen, können frustriert werden. Wie merkst du, dass eine Katze nach draußen möchte? Erste Anzeichen sind häufiges Miauen an der Tür oder Fluchtversuche.
Hältst du eine echte Freigängerkatze zu lange drinnen, kann sie unter Stress leiden. Sie putzt sich dann übermäßig, bekommt kahle Stellen, schläft viel oder zeigt aggressives Verhalten gegenüber anderen Tieren im Haus.
Wenn du solche Anzeichen bei deiner Katze bemerkst, solltest du überlegen, ob du ihr doch den Zugang nach draußen ermöglichst. Eine gesunde Balance zwischen Sicherheit und dem natürlichen Verhalten deiner Katze ist entscheidend für ihr Wohlbefinden.

Deine Katze will nach draußen, darf aber nicht: Was tun?
Als Katzenhalter möchtest du natürlich, dass deine Katze glücklich, gesund und zufrieden ist. Wenn deine Katze daran gewöhnt ist, viel draußen zu sein, oder es einfach in ihrem Charakter liegt, nach draußen zu wollen, fühlt es sich für sie wie eine Strafe an, sie drinnen zu halten. Merkst du, dass deine Katze unbedingt nach draußen möchte, du dich aber dabei unwohl fühlst? Dann kannst du über eine Zwischenlösung nachdenken.
So kannst du deine Katze auf sichere Weise nach draußen lassen
Schirme deinen Garten oder Balkon mit robustem Drahtgeflecht ab oder installiere ein spezielles System auf deinem Zaun. Es gibt dafür sehr elegante Lösungen, und einige Unternehmen bieten sogar an, diese für dich zu installieren.
Errichte ein Katzengehege im Garten und statte es mit hohen Planken, Kletterstangen und interessanten Ästen aus, über die die Katze laufen kann. Achte darauf, dass genügend Sonnenlicht in das Gehege fällt, denn Katzen lieben es, sich in der Sonne zu räkeln.
Mit diesen Lösungen kann deine Katze die frische Luft und ein Stück Natur genießen, ohne sich dabei Gefahren auszusetzen.
Nach draußen oder drinnen bleiben: Was ist das Beste für deine Katze?
Wenn es darum geht, ob deine Katze nach draußen gehen oder sicher drinnen bleiben sollte, gibt es kein richtig oder falsch. Es hängt davon ab, was deine Katze gewohnt ist, wie ihr Charakter ist, wie du wohnst und ob die Umgebung sicher genug ist. Ist deine Katze aktiv und hat viel Energie? Dann könnte ein Leben im Freien gut für sie sein. Wohnst du in der Stadt, an einer stark befahrenen Straße oder ist deine Katze schnell ängstlich? Dann ist es vielleicht besser, sie drinnen zu halten.
Überlege gründlich und achte dabei auf die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden deiner Katze. Egal, welche Entscheidung du triffst: Stelle sicher, dass deine Katze immer genug Liebe, Aufmerksamkeit und Herausforderungen bekommt. Hoffentlich hat dir dieser Blog geholfen, die richtige Entscheidung für deinen kleinen Rebel zu treffen!
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Disclaimer: Petrebels ist weder Tierarzt noch Verhaltensexperte: Alle Inhalte, Informationen und Tipps in diesem Blog dienen der Inspiration und haben einen informativen Charakter. Hat deine Katze Beschwerden oder Probleme und bist du unsicher, was ihre Gesundheit betrifft? Gehe immer zu einem Tierarzt oder einem Verhaltensexperten.