Du liegst gerade im Bett und dann: Miau. Und noch einmal. Und noch einmal. Manche Katzen miauen nachts häufig. Aber warum tun sie das? Und wie löst man das, damit du wieder gut schlafen kannst?

Auf dieser Seite findest du 6 Gründe, warum deine Katze nachts miaut. Und Lösungen, um es zu reduzieren oder sogar ganz zu stoppen:
- Deine Katze ist nachts aktiv.
- Deine Katze ist gelangweilt oder hat zu wenig Stimulation.
- Deine Katze hat Hunger oder Durst.
- Deine Katze ist krank oder hat ein gesundheitliches Problem.
- Deine Katze braucht Aufmerksamkeit.
- Deine Katze ist gestresst oder erlebt Veränderungen.
6 Gründe, warum deine Katze nachts miaut und wie du es lösen kannst
Normalerweise ist es völlig natürlich, dass eine Katze miaut, während du bequem schläfst. Aber manchmal könnte etwas nicht stimmen oder deine Katze könnte etwas brauchen. Hier zeigen wir dir 6 mögliche Gründe, warum deine Katze nachts miaut. Wir geben dir auch hilfreiche Tipps, wie du das Problem lösen kannst, damit du wieder ruhig schlafen kannst.

1. Deine Katze ist nachts aktiv
Katzen sind von Natur aus Tiere, die in der Dämmerung aktiv sind – sie sind am aktivsten am frühen Morgen, wenn die Sonne aufgeht, und am Nachmittag oder Abend, wenn die Sonne untergeht. In der Wildnis jagen Katzen (und andere Katzenarten) zu diesen Zeiten, und dieser Jagdinstinkt gehört immer noch zu ihrem Wesen.
Also, in dem Moment, in dem du nach einem langen Tag gemütlich ins Bett schlüpfst oder am Wochenende ausschlafen willst, denkt deine Katze: „Zeit für Action, Spaß und aufregende Dinge!“
Die Lösung
Ist deine Katze nachts aktiv? Dann richte ihr einen herausfordernden Kratzbaum ein, an dem sie klettern, spielen, sich verstecken und nach Herzenslust kratzen kann. Ein Kratzbaum ist für jede Katze unverzichtbar, besonders für solche, die nicht nach draußen gehen können.
2. Deine Katze ist gelangweilt oder hat zu wenig Stimulation
Wenn deine Katze tagsüber gelangweilt ist, ist sie völlig aufgeladen und hat nachts noch viel Energie übrig. Das passiert bei jeder Katze, besonders aber bei Wohnungskatzen, die nicht genug spielen, keine Herausforderungen haben, keine Abwechslung bekommen oder keine mentale Stimulation am Tag erhalten. Es ist also keine Überraschung, dass deine Katze nachts für Unruhe sorgt – sie sucht Ablenkung und Aufmerksamkeit. Das nennt man auch „Zoomies“. Möchtest du mehr darüber erfahren? Schau dir unseren Artikel über die verrückten 5 Minuten deiner Katze an.
Die Lösung
Ist deine Katze tagsüber gelangweilt? Mach sie glücklich mit einem spaßigen Artgenossen. Spiel aktiv mit deiner Katze mehrere Male am Tag – etwa 3 Mal für 5 Minuten reicht schon. Wechsle verschiedene Katzenspielzeuge ab und gestalte das Spiel herausfordernd: Stimuliert den Jagdinstinkt deiner Katze und benutze Federangeln. Oder wirf Bälle und Spielzeugmäuse und lass deine Katze sie apportieren.

3. Deine Katze hat Hunger oder Durst
Wenn deine Katze nachts oder früh am Morgen miaut, könnte es eine einfache praktische Ursache haben: Deine Katze hat Hunger oder Durst. Generell essen Katzen ihre Mahlzeit nie auf einmal – sie bevorzugen es, kleine Mengen über den Tag verteilt zu essen. Und auch nachts. Wenn also der Futternapf deiner Katze abends leer ist, wird deine Katze dir das nachts durch Miauen mitteilen.
Die Lösung
Hat deine Katze nachts oft Hunger oder Durst? Gib ihr kurz vor dem Schlafengehen ein Katzensnack oder eine kleine Mahlzeit. Oder benutze einen automatischen Futterspender, der ab und zu Futter während der Nacht verteilt. Und stelle immer sicher, dass genug frisches Wasser verfügbar ist – am besten verteilt auf mehrere Wasserbehälter im Haus.
4. Deine Katze ist krank oder hat ein Gesundheitsproblem
Junge Katzen miauen oft nachts, wenn sie noch nicht sterilisiert sind und in der Hitze sind. Aber eine Katze kann auch nachts miauen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Besonders wenn deine Katze das zuvor nie getan hat, könnte das nächtliche Miauen bedeuten, dass deine Katze senil wird, Schmerzen hat oder krank ist. Ältere Katzen können sich besonders im Dunkeln unruhig oder verwirrt fühlen. Ein Besuch beim Tierarzt wird empfohlen.
Dr. Yuki Hattori sagt in seinem Buch An Illustrated Guide for Truly Understanding Your Cat: „Wenn eine Katze dreizehn Jahre oder älter ist und anfängt, nachts zu miauen, könnte das bedeuten, dass deine Katze krank ist.“
Die Lösung
Hat sich das Verhalten deiner Katze plötzlich geändert oder miaut sie viel häufiger? Lass deine Katze von einem Tierarzt untersuchen, da sie möglicherweise krank, verwirrt oder in Schmerzen ist.

5. Deine Katze braucht Aufmerksamkeit
Katzen kommunizieren oft nonverbal miteinander – wenn sie etwas mitteilen wollen, tun sie das mit Körpersprache oder Berührung. Wenn eine Katze also miaut, „spricht“ sie mit ihren Besitzern. Wenn deine Katze nachts miaut und du sofort darauf reagierst, indem du zurücksprichst oder ihr Aufmerksamkeit oder Futter gibst, wird deine Katze denken: „Aha, das funktioniert!“ Und ehe du dich versiehst, hast du ein Muster entwickelt, bei dem deine Katze dich jede Nacht mit Miauen weckt, um gestreichelt zu werden, einen Snack zu bekommen oder Gesellschaft zu haben.
Die Lösung
Manche Katzen lieben einfach Aufmerksamkeit. Aber so schwer es auch sein mag, gib deiner Katze nachts keine Aufmerksamkeit. Schließlich möchtest du eine gute Nachtruhe genießen. Hol es tagsüber nach, indem du deiner Katze mehr Aufmerksamkeit schenkst, eine Katzenwand zum Klettern bereitstellst und natürlich mit ihr spielst – so zeigst du deiner Katze, dass du sie liebst, und sie wird nachts weniger Aufmerksamkeit brauchen.

6. Deine Katze ist gestresst oder von Veränderungen betroffen
Katzen lieben Vorhersehbarkeit – sie sind an die Struktur eines Haushalts gebunden. Veränderungen können dazu führen, dass Katzen gestresst werden. Berücksichtige folgende Situationen:
- Umzug in ein neues Zuhause
- Ein Baby
- Eine neue Person im Haus
- Neue Geräusche
- Renovierungen
- Ein neues Haustier im Haus
- Veränderungen im Alltag
Der Stress, den deine Katze erlebt, kann sich als Unruhe, zerstörerisches Verhalten und ja, als nächtliches Miauen äußern. Möchtest du, dass deine Katze nachts aufhört zu miauen?
Die Lösung
Denke, dass deine Katze gestresst ist oder von Veränderungen betroffen ist? Gib ihr Zeit, sich an neue Situationen zu gewöhnen. Stelle ihr einen ruhigen und vertrauten Platz im Haus zur Verfügung, an dem sie sich zurückziehen und entspannen kann. Ein Kratzbaum ist ideal, weil Katzen sich an hohen Orten sicher fühlen. Diese Kratzbäume sind perfekt für Katzen, die Stress oder Veränderungen erleben:
Mit diesen Tipps wirst du genau verstehen, warum Katzen nachts miauen. Und mit unseren hilfreichen Vorschlägen kannst du deiner Katze helfen, während du schläfst, ruhiger zu werden. Gib deiner Katze also tagsüber viel Aufmerksamkeit und Liebe, sorge für Herausforderungen und gemütliche Plätze im Haus, halte eine regelmäßige Routine ein, stelle ausreichend Wasser und Futter bereit und gib deiner Katze immer Zeit, sich an neue Situationen zu gewöhnen.
Haftungsausschluss: Petrebels ist kein Tierarzt oder Verhaltensexperte; alle Inhalte, Informationen und Tipps auf dieser Seite sind dazu gedacht, dich zu inspirieren und haben einen informativen Charakter. Wenn deine Katze Beschwerden oder Probleme hat und du dir über ihre Gesundheit unsicher bist, besuche immer einen Tierarzt oder Verhaltensexperten.