Katzen sind kluge Tiere. Wenn du sie also trainieren möchtest, musst du das auch klug angehen. Und mit Geduld, denn das wirst du brauchen. Möchtest du wissen, wie du gutes Verhalten belohnst und was du vor allem nicht tun solltest? Entdecke es hier!
Tipp 1: Eine glückliche und entspannte Katze lernt schneller
Katzen sind von Natur aus Jäger und lieben es, ihre Krallen an Gegenständen zu schärfen. Jede Katze braucht daher eine Kratzbaum! Denn auf einer Kratzbaum können sie hoch sitzen, sich verstecken und hineinklettern. Aber auch sehr wichtig: Katzen können nach Herzenslust daran kratzen.
Das brauchen sie, denn indem sie an etwas kratzen, markieren sie ihr Territorium, pflegen ihre Krallen und dehnen ihre Muskeln. Und all das zusammen sorgt für eine gut gelaunte und entspannte Katze. Und so eine entspannte Katze lernt viel schneller als eine angespannte und unglückliche Katze. Möchtest du deine Katze trainieren und ihr lustige Dinge beibringen? Sorge dann immer für eine gute und hohe Kratzbaum im Haus!”
Tipp 2: Die Kraft der Belohnung
So verrückt wie wir Menschen nach Süßigkeiten sind, so verrückt sind Katzen nach Belohnungen in Form eines leckeren Katzensnacks oder einer Umarmung. Möchtest du gutes Katzenverhalten belohnen? Verwöhne deine Katze dann mit einer Streicheleinheit, einer Umarmung oder einem leckeren Katzensnack. Aber beachte, Timing ist wichtig: Belohne deine Katze sofort nach dem gewünschten Verhalten, denn eine Katze verknüpft die Belohnung mit der Aktion. Mach die Belohnung besonders und gib ihr etwas Besonderes, worauf deine Katze verrückt ist!
Lesetipp: So lehrst du ein Kätzchen, die Kratzsäule zu benutzen.
Tipp 3: Das Schlüsselwort beim Katzentraining? Geduld!
Wenn du einer Katze etwas beibringen oder abgewöhnen möchtest, brauchst du Geduld. Katzen sind schlau und vor allem sehr eigensinnig. Also, bring eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen mit. Zerlege die Aufgabe, die du deiner Katze beibringen möchtest, in kleine Stücke und wiederhole die Handlungen, bis deine Katze wirklich versteht, was von ihr verlangt wird.
Ein Beispiel: Die meisten Katzen können nicht gut warten, besonders wenn es um Essen geht. Du hast es sicher schon erlebt: Du hältst einen Katzensnack in der Hand, und deine Katze hat ihn schon gefressen, bevor du es merkst. Und das ist ein perfekter Ausgangspunkt für das Katzentraining – denn du kannst deiner Katze beibringen, ruhig auf dein Kommando zu warten, bevor sie mit dem Essen beginnt. Und das machst du in 8 kleinen Schritten:
- Gib die Katzensnacks immer an einem festen Ort im Haus
- Setze dich gegenüber deiner Katze
- Nimm das Leckerli zwischen zwei Fingern
- Halte es hoch
- Deine Katze wird jetzt wahrscheinlich versuchen, das Leckerli zu schnappen
- Gib es ihr jedoch noch nicht und sage deutlich, aber nicht laut: ‘warten’
- Warte, bis deine Katze ruhig sitzt oder einen Schritt zurückgeht
- Gib ihr dann erst das Leckerli
Hat deine Katze es drauf? Dann kannst du diese Trainingstechnik auch für andere Dinge verwenden, die du ihr beibringen oder abgewöhnen möchtest. Wie zum Beispiel das Kratzen an deinen Möbeln.
Tipp 4: Wörter und Geräuschea
Genau wie Hunde sind auch Katzen empfindlich gegenüber Worten und Geräuschen. Möchtest du deine Katze trainieren? Mach immer davon Gebrauch. Macht deine Katze etwas gut? Sage dann auf ermutigende Weise “Gut gemacht!”. Geht deine Katze nach draußen und möchtest du ihr beibringen, auf Befehl hereinzukommen? Rufe dann ihren Namen oder pfeife. Belohne deine Katze sofort, wenn sie drinnen ist, mit einer Streicheleinheit über den Kopf oder einer Schüssel ihres Lieblingsfutters.
Du kannst Katzen auch mit einem Clicker trainieren. Das ist ein kleines Gerät, das ein klickendes Geräusch erzeugt. Und so benutzt du es:
- Deine Katze macht etwas gut oder etwas, was du von ihr verlangst.
- Mache ein Klickgeräusch mit dem Clicker.
- Gib sofort einen Katzensnack oder -schnack.
Deine Katze wird nach einer Weile verstehen, dass sie nach dem Klickgeräusch einen Snack bekommt. Hat sie es verstanden? Dann kannst du den Clicker weiterhin verwenden und aufhören, Katzensnacks zu geben. Denn deine Katze wird immer versuchen, einen Katzensnack zu verdienen.
Tipp 5: Bestrafe niemals eine Katze!
Eine Katze zu bestrafen ist natürlich nicht nett, vor allem aber unklug, wenn du deiner Katze etwas beibringen möchtest. Denn Katzen reagieren nur auf Belohnungen und nicht auf Bestrafungen. Bestrafe deine Katze trotzdem? Dann wird sie ängstlich, scheu oder will nichts mehr mit dir zu tun haben. Das ist traurig und natürlich das Letzte, was du erreichen möchtest!
Deine Katze zu trainieren ist nicht nur effektiv, sondern auch sehr unterhaltsam. Denn indem du Zeit mit deiner Katze verbringst, sie kennenlernst und ihr Vertrauen schenkst, stärkst du die Bindung, die du mit deiner Katze hast. Auch neugierig darauf, wie du mit deiner Katze kommunizieren kannst? Lies dann unseren Blog “Eine Minikurs in Katzensprache“.
Haftungsausschluss: Petrebels ist kein Tierarzt oder Verhaltensexperte: Alle Inhalte, Informationen und Tipps auf diesem Blog sind dazu gedacht, dich zu inspirieren und haben informativen Charakter. Hat deine Katze Beschwerden oder Probleme und bist du unsicher über ihre Gesundheit? Gehe dann immer zum Tierarzt oder zu einem Verhaltensexperten.