Alles über Persisch Langhaar alias: die Perser

Perser Langhaar sind süß, ruhig und charmant. Wenn man dann noch bedenkt, dass sie anhängliche Schoßkatzen sind, hat man die ideale Hauskatze gefunden. Möchtest du mehr über diese wunderbaren Rassekatzen erfahren? In diesem Blog erzählen wir ausführlich über sie.
Wo und wann ist die Persische Langhaarkatze entstanden?
Die Persische Langhaar (auch: Perser) gab es bereits im 17. Jahrhundert. Diese Katzenrasse wurde aus Persien und der Türkei nach Italien und Frankreich eingeführt. Damals konnte man diese Katzenrasse an ihrem langen Fell erkennen, aber ihr Aussehen war völlig anders: Die Perserkatze hatte eine längere Schnauze, größere Ohren und einen schlankeren Körper. Da diese Katzenrasse so beliebt wurde, begannen die Menschen mit ihr zu züchten, bis sie einen – für sie – idealen Standard gefunden hatten.
Und das ist die Perser, wie wir sie heute kennen. Eine Katze mit kurzer Schnauze, kleinen Ohren, gedrungenem Körper und schönem langhaarigen Fell. Obwohl die Zucht der Gesundheit dieser Katzenrasse nicht unbedingt gut getan hat, ist sie immer noch ein wunderschönes Geschöpf. Und dieses schöne Aussehen hat sie zu einer der beliebtesten Katzenrassen gemacht.
Das Ausehen einer Perser
Eine Perserkatze hat einen relativ normalen Körperbau, ähnlich einer gewöhnlichen Katze. Aber was das Aussehen betrifft, ist diese Katzenrasse ganz anders. Der Kopf ist rund, die Wangen voll und der Schwanz kurz und voller Haare – genau wie ein Staubwedel.
Man erkennt diese Katzenrasse vor allem an ihren Augen und Ohren. Die Augen einer Perser-Langhaar sind rund, groß und weit auseinanderliegend – eher an der Seite des Kopfes. Die Ohren einer Perserkatze sind kleiner und sehr behaart.

Das Fell einer Perser
Der Körper einer Perserkatze ist ebenso behaart wie die Ohren und der Schwanz. Das Fell ist dick, lang und seidig. Um den Hals gibt es einen extra dicken flauschigen Kragen und auch die Brust dieser schönen Katze ist mit einem dicken weichen Fell bedeckt. Die Unterwolle der Perser Langhaar verknotet und verfilzt leicht. Da die Katze dies nicht selbst pflegen kann, ist es gut, die Katze täglich zu kämmen und zu bürsten. Wie man das macht, werden wir euch später im Kapitel über die Pflege erklären.
Charaktereigenschaften
Wenn man auf der Suche nach einer ruhigen und freundliche Katze ist, dann ist die Perser eine perfekte Wahl. Diese Katzen sind sehr lieb und anhänglich. Von einigen Ausnahmen abgesehen, sind die Perser nicht sonderlich verspielt. Sie ziehen es vor, zu schlafen. Und das tun sie am liebsten auf Ihrem Schoß oder in einem Petrebels-Kratzbaum.
Die Pflege einer Perser
Wenn du eine Perser in dein Zuhause holst, bedenke bitte, dass das Fell täglich gepflegt werden muss. Die Unterwolle verknotet und verfilzt leicht. Als Jungtier hat diese Katzenrasse noch ein relativ kurzes Fell, das nicht viel Pflege benötigt. Trotzdem ist es gut, das Kätzchen jeden Tag zu kämmen. Es wird sich damit an das tägliche Kämmen und Bürsten gewöhnen.
Die beste Art, das Fell einer Perserkatze zu pflegen, ist das tägliche Kämmen von Bauch, Beinen, Rücken, Hals und Brust mit einem groben Metallkamm. Die Ohren sollten mit einem feinen Metallkamm gekämmt werden. Zum Schluss bürsten Sie das Fell mit einer Bürste aus Naturborsten. Dadurch können Hautprobleme und lästige Verfilzungen vermieden werden.
Wenn das Fell deiner Perser schmutzig ist, kannst du es auch ein- bis zweimal pro Jahr mit einem speziellen Katzenshampoo waschen. Regelmäßiges Krallenschneiden, Augen- und Ohrenreinigung mit einem weichen Tuch gehören zur regelmäßigen Reinigungsroutine. Beginne damit, wenn deine Katze noch klein ist. Denn auch Katzen müssen sich ans Haarwaschen und andere Pflegemaßnahmen nach und nach gewöhnen.
Außerdem pflegt man eine Perserkatze wie jede andere Katze auch: mit gutem Futter, einem sauberen Katzenklo mit guter Katzenstreu, einem schönen Kratzbaum und genügend Trinknäpfen mit frischem Wasser. Regelmäßige Floh- und Wurmkurzen und Chippen sind ebenfalls wichtig. Auch die Zähne und der allgemeine Gesundheitszustand sollten mindestens einmal im Jahr vom Tierarzt überprüft werden.

Krankheiten und Beschwerden
Perser können auch krank werden oder an einer Erbkrankheit wie PKD (Polyzystische Nierenerkrankung) leiden. Dabei handelt es sich um eine Nierenerkrankung, die häufig zu spät diagnostiziert wird. Haben Sie einen Perser Langhaar? Achten Sie dann auf die folgenden Symptome:
- Appetitlosigkeit
- deutliches Abnehmen
- trinkt viel
- häufiges Wasserlassen
- Trägheit
- übergeben
- Dehydrierung
- blasse Schleimhäute
Weist deine Katze eines oder mehrere dieser Symptome auf? Dann solltest du sofort den Tierarzt kontaktieren.
BOAS (Brachycephales Obstruktives Atemwegssyndrom) ist ebenfalls erblich bedingt. BOS steht für eine Gruppe von Erbkrankheiten wie verengte Nasenlöcher und Atemwege, Atemprobleme, schlecht sitzende Zähne und einen wässrigen Kopf.
Dieser Zustand ist darauf zurückzuführen, dass Perser Langhaar auf bestimmte Schönheitsideale hin gezüchtet wurden. Die Züchter wollen eine kurze Nase und einen kurzen Schädel sehen. Und egal wie süß ein Perser aussieht, für das Tier selbst ist es letztlich nicht gut. Denken Sie zweimal nach, bevor Sie einen Perser kaufen.
Zu den harmloseren Erkrankungen gehören tränende Augen und chronische Entzündungen im Bereich der Augen und der Nase. Und die sog. Ringelflechte – eine Pilzinfektion, die bei Persern weit verbreitet ist.
Wie alt wird eine Perser Langhaar?
Die Lebenserwartung der meisten Rassekatzen ist nicht so hoch wie bei den sogenannten normalen Katzen. Im Durchschnitt kann man bei Perserkatzen von einer Lebensdauer von ca. vierzehn Jahren ausgehen.
Kauf einer Perser Langhaar
Wenn du eine Perser-Langhaarkatze möchtest, solltest du diese immer von einem anerkannten Züchter oder einer Katzenpension kaufen der/die Mitglied in einem Zuchtverband ist. Kaufe niemals auf irgendwelchen Verkaufsplattformen oder bei Laienzüchtern. Informiere dich im Vorfeld über Züchter mit einem guten Leumund bevor du dir eine Katze zulegst. Denn eine Katze hast du nicht nur für eine kurze Zeit, sondern sie wird dich ihr ganzes Leben lang begleiten.
Haftungsausschluss: : Wir von Petrebels sind keine Tierärzte oder Verhaltensforscher. Alle Inhalte, Informationen und Tipps in diesem Blog sollen dich inspirieren und haben eine n rein informativen Charakter. Wenn deine Katze Beschwerden und Probleme hat, suche unbedingt einen Tierarzt oder Verhaltensforscher auf.
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